Abfischen Clugin Oktober 2014

Abfischen Clugin Oktober 2014


Auch in diesem Jahr haben wir das Abfischen bis in den Oktober hinausgezögert. Grund dafür ist die vor Ort stattfindende natürliche
Selektion der Jungfische. Unsere Jungfische wachsen in einem sehr naturnahen Aufzuchtgewässer auf. Solche Fische die nicht aus
einem sterilen Farmbecken stammen wie es in unserem Kanton grösstenteils noch gehandhabt wird, besitzen eine hohe Überlebensrate.
Bedingt durch die zusätzliche Aufnahme von natürlichem Futter, angepassten Strömungsverhältnissen und die Gegenwart von Prädatoren,
lassen sie zu idealen Wildfischen gedeihen.

Von den ehemals 10'000 Brutfischchen die Anfang April der Anlage übergeben wurden, überlebten 5000 kräftige Herbst-Sömmerlinge.
Die Grösse schwankt zwischen 8 und 12 Zentimeter. Dieses Jahr waren die Lebensbedingungen für die Jungfische optimal und ein
Spitzenresultat war zu erwarten. Doch wie unten beschrieben kam es anders. Aber in diesem Falle ein höchst schützenswerte Vogelart.

Prädator in Form eines Eisvogels. Eventuell sogar einer Eisvogel Familie seit dem Frühjahr. Rund 1500 Jungfische war es uns wert.
Das Video dazu hier klicken



Das Abfischen
Tage zuvor mussten alle drei Strömungsteiche von Schilf und Unterwasser Pflanzen befreit werden.
Ueli Brunold erledigte die Angelegenheit mit dem Schilf während eines Halbtages alleine.





Äusserst wertvoll als Schatten- und Schutzspender haben die Unterwasser Pflanzen nun ausgedient und müssen nah am Wurzelwerk
abgeweidet werden. Dies war der Auftrag von Röbi Nutt, Reto Pinggera und Chris Wittmann


Am Tage des Abfischens waren alle Anwesenden gut gelaunt. Hier Ueli Möller und Kevin Wittmann


Hoher Besuch vom Kantonalverband. Verbandpräsident Ruedi Gerhard hilft tatkräftig mit.


Die früher mühselige Fischzusammenlesete ist Heute nur noch ein Kontrollabsuchen. Einzelne Fischchen stranden aber immer noch.


Von Links
Pierre Seifert, Fischereiaufseher Flavio Nollo und Fabrizio Baumann zählen die Fische


Keine äusseren Schäden wie Flossenausfransen und Degeneratioenen. Dazu natürliche Reflexe. Das Markenzeichen unserer Fische.





Unser Elternfischstamm übergeben wir dem Fischereiverein Splügen mit ihrer neuen Elternfischanlage
3+ Fisch. Extrem wie die Rheinwaldgenetik abwachsen kann, muss sie nicht Nahrungsmangel und Kraftwerksbeeinträchtigung ertragen.


Von den rund 160 Elternfische waren einige Milchner leider überzählig. Hier zwei 3 1/2 jährige Granaten


Zum Schluss vielen Dank für die Mithilfe für eine bessere Fischerei in der Zukunft

Folgende Personen haben aktiv beim Abfischen mitgeholfen oder sind mit Jungfischen in abgelegene Täler gewandert

Kantonalpräsident Ruedi Gerhard und Bewirtschaftungsfachmann Flavio Nollo

Verein Chur
Ueli Brunold, Röbi Nutt, Ueli Möller, Urban Derungs, Pierre Seifert, Kevin Wittmann, Fabrizio Baumann, Chris Wittmann

Verein Val Schons
Präsident René Heinz und TK Chef Abdelheidur Gian-Reto Borsien

Verein Splügen
Patrick Trepp